In den nächsten Wochen möchten wir uns ganz bekannten oder unbekannten Münchner Helden und Heldinnen widmen. Was macht einen Helden oder eine Heldin für euch aus? Für die meisten ist es der Großvater, eine Person aus der Weltgeschichte oder – in sehr vielen Fällen – der Lieblingssportler bzw. die Lieblingssportlerin. Darum beleuchten wir in diesem Teil Sportler*innen, die Großes in ihrer jeweiligen Disziplin geleistet haben. Alle sind in München geboren, aufgewachsen und haben ihre ersten Erfolge im Trikot eines bayerischen Vereins gefeiert. Kennt ihr sie? Hier kommen 12 der erfolgreichsten Kinder unserer Stadt und ihre Auszeichnungen.
© Bundesarchiv (Bild 183-1990-1127-023 / CC-BY-SA 3.0)
Franz Beckenbauer
„Der Kaiser“ gilt als einer der besten Fußballer aller Zeiten. Diesen Spitznamen brachten ihm seine unvergleichliche Eleganz, Dominanz und seine Führungsqualitäten auf und neben dem Platz ein. Zu seinen größten Erfolgen gehören zweifelsohne je ein Weltmeistertitel als Spieler und als Trainer, zwei Ballon d’Or Trophäen, ein Bambi und ein Laureus Sport Award für sein Lebenswerk. Zudem ist er seit 2009 Ehrenpräsident des FC Bayern München.
Natalie Geisenberger
Die 35-jährige Polizeibeamtin ist die erfolgreichste deutsche Winter Olympionikin aller Zeiten. Die Rennrodlerin gewann bei den letzten drei Olympischen Spielen in Sotschi, Pyeongchang, und Peking jeweils die Goldmedaille im Einzel sowie im Team Wettbewerb. Dazu kommen seit 2008 zahllose Siege bei Welt- und Europameisterschaften sowie 52 Weltcup-Siege.
© Sandro Halank Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0 (Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported Lizenz)
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Natalie Geisenberger
Die 35-jährige Polizeibeamtin ist die erfolgreichste deutsche Winter Olympionikin aller Zeiten. Die Rennrodlerin gewann bei den letzten drei Olympischen Spielen in Sotschi, Pyeongchang, und Peking jeweils die Goldmedaille im Einzel sowie im Team Wettbewerb. Dazu kommen seit 2008 zahllose Siege bei Welt- und Europameisterschaften sowie 52 Weltcup-Siege.
© Christian Jansky (Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported Lizenz)
Faris Al-Sultan
Der 45-Jährige war bis zu seinem Rücktritt 2015 ein sehr erfolgreicher Triathlet und ist heute als Trainer tätig. Er wird auf der Bestenliste der deutschen Triathleten in der Ironman-Distanz geführt. Diese umfasst 3,8 km Schwimmen im offenen Meer, 180 km Fahrradfahren und zum Schluss ein Marathon über 42,2 km. Den berühmtesten und als schwersten der Welt geltenden Ironman auf Hawaii konnte Al-Sultan als erst dritter Deutscher gewinnen.
Wilhelm Hermann Björn Bogner Junior
Kurz: Willy Bogner. Der ehemalige Skirennfahrer und Filmemacher ist heute Inhaber der Bekleidungsfirma Bogner. Er gehörte in den 60er Jahren zu den besten deutschen Skirennfahrern, nahm an den Spielen 1960 in Squaw Valley teil und gewann die Abfahrt beim Lauberhornrennen. Als Filmemacher wirkte er bei mehreren James Bond Produktionen mit und drehte eigene Filme über Berge, Schnee und Skisport. 2013 wurde er in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.
Sophia Flörsch
Die 22-jährige Sophia Flörsch ist wahrscheinlich eine der erfolgreichsten deutschen Rennfahrerinnen unserer Zeit. Sie ist die erste Frau die jemals in der deutschen Formel 4 Meisterschaft das Podium erreicht hat. Sie ist also ein echtes Vorbild für junge Frauen, die sich für Motorsport interessieren und Rennfahrerin werden möchten. 2018 ging Sophia sogar in der europäischen Formel 3 Klasse an den Start – bevor sie 2021 in der DTM loslegte. Nach einem schweren Unfall 2018 wurde sie 2020 mit dem Laureus World Sports Award als Comeback des Jahres ausgezeichnet.
Ludwig Gramminger (1906 – 1997)
„Wiggerl“, wie er genannt wurde, war ein Bergwacht Pionier und gehörte zur Elite der deutschen Bergsteiger. Er leistete Großes für die Bergrettung und war maßgeblich an der Entwicklung von Techniken zur Ortung und Bergung von verunglückten Bergsteigern beteiligt. Der nach ihm benannte Gramminger-Sitz war seine Erfindung. Durch den Gramminger wurden unzählige in Not Geratene gerettet. Seine spektakulärste Bergungsaktion war wohl die in der Eiger Nordwand im Jahr 1957.
Rudolf Gruber (1922 -2002)
Der in Neuhausen geborene Gruber, der von allen nur Rudi genannt wurde, war ein Tischtennisspieler, aber vor allem ein Funktionär im Tischtennissport. Er spielte in den 50er Jahren in der höchsten deutschen Liga, bevor er später verschiedene Ämter in nationalen und internationalen Tischtennisverbänden innehatte. Er hat Großes für den Sport getan und wurde dafür mit ITTF Merit Award und dem deutschen Verdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Marcel Nguyen
Marcel Van Minh Phuc Long Nguyen ist ein ehemaliger deutscher Kunstturner. Seine Spezial-Disziplinen, in denen er insgesamt dreimal Europameister wurde, waren Barren und Mehrkampf. Mit dem Gewinn der Silbermedaillen in beiden Disziplinen bei den Olympischen Spielen 2012 in London ist er einer der erfolgreichsten deutschen Olympiateilnehmer im Turnen. Dafür wurde er mit dem silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Seit diesem Jahr ist Nguyen „Turn-Rentner“.
Marcel Nguyen
Marcel Van Minh Phuc Long Nguyen ist ein ehemaliger deutscher Kunstturner. Seine Spezial-Disziplinen, in denen er insgesamt dreimal Europameister wurde, waren Barren und Mehrkampf. Mit dem Gewinn der Silbermedaillen in beiden Disziplinen bei den Olympischen Spielen 2012 in London ist er einer der erfolgreichsten deutschen Olympiateilnehmer im Turnen. Dafür wurde er mit dem silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Seit diesem Jahr ist Nguyen „Turn-Rentner“.
Philipp Schlosser
Einen Namen hat sich Philipp Schlosser nicht nur als Spieler, sondern auch als Schachtrainer gemacht. Als Spieler gewann er mit der deutschen Nationalmannschaft den Mitropapokal in Leibnitz, wurde 1990 für eine Kombination in Budapest mit dem Schach-Oskar ausgezeichnet und 1992 wurde er vom Weltschachverband in den Stand des Großmeisters erhoben. Dazu kommen 16 nationale Mannschaftstitel mit Bayern München. Als Trainer war er mit der deutschen Frauennationalmannschaft und in weiteren europäischen Verbänden sehr erfolgreich.
Rosa Mittermaier-Neureuther (1950 – 2023)
Rosi Mittermaier war eine der erfolgreichsten deutschen Skirennläuferinnen. Ihr Erfolg kam spät, aber er kam. Nach 9 Jahren im Alpinen Skizirkus gewann Gold-Rosi nicht nur den Gesamtweltcup, sondern auch zwei Gold- und eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck. Nach dieser Leistung beendete sie ihre aktive Karriere, aber blieb gemeinsam mit ihrem Ehemann als Werbeträgerin, Sachbuchautorin und Sportbotschafterin aktiv. 2006 wurde sie als erste Wintersportlerin in die von ihr mitbegründeten Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.
Rosa Mittermaier-Neureuther (1950 – 2023)
Rosi Mittermaier war eine der erfolgreichsten deutschen Skirennläuferinnen. Ihr Erfolg kam spät, aber er kam. Nach 9 Jahren im Alpinen Skizirkus gewann Gold-Rosi nicht nur den Gesamtweltcup, sondern auch zwei Gold- und eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck. Nach dieser Leistung beendete sie ihre aktive Karriere, aber blieb gemeinsam mit ihrem Ehemann als Werbeträgerin, Sachbuchautorin und Sportbotschafterin aktiv. 2006 wurde sie als erste Wintersportlerin in die von ihr mitbegründeten Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.
© ADAC
Christian Danner
Der ehemalige Rennfahrer fuhr 4 Jahre lang in der Formel 1 für verschiedene Teams bevor er 1990 in die DTM wechselte. In der deutschen Tourenwagen Meisterschaft gewann Danner insgesamt 5 Rennen und stand 19-mal auf dem Podium. Seit 1997 ist er, an der Seite von Haiko Wasser, Kommentator für RTL bei den Formel 1 Übertragungen. 1999 wurde er mit dem deutschen Fernsehpreis in der Rubrik „Beste Sport TV-Live-Übertragung“ ausgezeichnet.
Philipp Lahm
Der ehemalige deutsche Fußballnationalspieler, der beim FT Gern in der Jugend spielte und mit 11 Jahren zum FC Bayern kam, gewann in seiner nationalen Laufbahn achtmal die Meisterschale, sechsmal den DFB-Pokal und je einmal die Champions-League sowie die Klub-Weltmeisterschaft. Im Jahr 2013 schaffte er zusammen mit dem FC Bayern München das legendäre Triple. Aber sein wohl größter Erfolg war die Weltmeisterschaft 2014, als er als Kapitän die Mannschaft zum Titel führte. Seit 2017, nach seiner aktiven Kariere, ist Lahm Unternehmer und Chef des Organisationskomitees zur EM 2024 in Deutschland.